Berufsorientierung im Unterhaltungsformat
MINT: Kaum ein anderes Forschungs- und Berufsfeld bietet so viele Chancen, Wissen interdisziplinär einzusetzen, Zukunft zu gestalten und im Team an kreativen Lösungen für die großen gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme unserer modernen Welt zu arbeiten. Im auffälligen Kontrast zu ihrer Relevanz und ihrem Innovationspotenzial für die Gesellschaft steht nicht nur das Desinteresse Jugendlicher an MINT-Berufen, sondern auch ihre Repräsentanz in Kinofilmen und in Fernsehfilmen und -serien.
MINTiFF nimmt durch verschiedene Studien die Auswahl und Darstellung von Geschichten, Themen, Milieus und Geschlechterrollen in Fernsehfilmen und –serien in den Blick. Wie Jugendliche diese Darstellungen rezipieren und welche Konsequenzen die Nutzung und Rezeption für die Studien- und Berufswahl sowie die Geschlechtsrollenorientierung von Jugendlichen haben
, ist ein weiterer Forschungskomplex.
Andererseits erkundet MINTiFF Rahmenbedingungen für innovative und publikumsattraktive Programme und Gestaltungsspielräume, relevante und interessante Geschichten und Themen aus Naturwissenschaft und Technologie und ungewöhnliche Frauenfiguren ins Zentrum von Fernsehfilmen und -serien zu stellen. Im Rahmen der Befragung „Die faszinierende Welt von Wissenschaft und Technologie und ungewöhnliche Geschlechterrollen: (k)ein Stoff für publikumsträchtige und jugendaffine Spielfilme und Serien?“ wird die Sichtweise von Drehbuchautoren/innen, Produzenten/innen und Programmverantwortliche von Sendern erkundet.
Eine Befragung von führenden Wissenschaftsorganisationen erforscht zudem, welche Themen aus Sicht von Naturwissenschaft und Technik von besonderer gesellschaftlicher Relevanz sind und wie Wissenschaftsorganisationen Stoffentwicklungsprozesse unterstützen können. Welche vorbildlichen Ansätze und Maßnahmen dafür von Forschungsorganisationen in anderen Ländern entwickelt wurden und was wir von anderen Ländern lernen können, wird vorab recherchiert und analysiert.